Martin Kušej ist ein österreichischer Theaterregisseur, der am 10. Februar 1961 in Salzburg geboren wurde. Er studierte Theater- und Filmwissenschaften sowie Psychologie an der Universität Wien und absolvierte seine Regieausbildung am Max-Reinhardt-Seminar.
Kušej begann seine Karriere als Regisseur am Schauspielhaus Wien und war von 1989 bis 1994 Oberspielleiter am Stadttheater Bern. Von 2000 bis 2010 war er Hausregisseur und Intendant am Residenztheater in München, wo er mehrere kontroverse Inszenierungen realisierte und große Erfolge feierte.
In den letzten Jahren inszenierte Kušej an verschiedenen renommierten Theatern und Festivals in Europa, darunter die Salzburger Festspiele, das Burgtheater Wien, die Berliner Volksbühne und das Thalia Theater Hamburg. Er ist bekannt für seine politisch brisanten und provokativen Inszenierungen, in denen er häufig gesellschaftliche Tabus und Konflikte thematisiert.
Kušejs Arbeit wurde mit zahlreichen Preisen und Auszeichnungen gewürdigt, darunter der Nestroy-Preis, der Faust-Theaterpreis und der Kainz-Preis. Er zählt zu den bedeutendsten Theaterregisseuren im deutschsprachigen Raum und hat maßgeblich zur Entwicklung des zeitgenössischen Theaters beigetragen.
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